Schütteln – eine natürliche Schutz- und Regenerationsfunktion der Natur. Beutetiere schütteln sich automatisch, wenn sie einer Jagd entkommen konnten. Generell nach Schock- oder Stresssituationen übernimmt bei Tieren das Nervensystem und stellt die innere Balance durch Schütteln wieder her. Doch auch bei kleinen Kindern können wir dieses Verhalten beobachten. Und das nicht nur bei Stress und Schock, sondern auch bei hochschwingenden Emotionen, wie übermannende Freude, Ekstase und Glück. Und dann gibt es auch noch die Erwachsenen, bei denen durch spontanes und willkürliches Schütteln, meist ausgelöst durch bestimmte Atem- und Körperübungen oder Meditationen, der Körper anfängt sich von Spannung zu befreien, sich für neue Informationen zu öffnen oder Trauma zu verarbeiten.
Ich möchte dir diese hilfreiche Funktion des Körpers als geführte Übung mit auf deinen Weg geben und dir als Download zur Verfügung stellen.
Sie wird dir gut zur Seite stehen – sei es, dass du sie aus Neugier und Freude für dich verwendest, du intensiver mit dir arbeitest und sie dich bei deinem Prozess unterstützt oder du sogar mit mir und meinen Materialien arbeitest, bspw. mit meinem Buch „Der Schattenwolf in dir“, im persönlichen Coaching oder anhand der Übungen, die ich in meinen Onlinekursen, auf YouTube oder hier im Blog mit dir teile.
Bevor ich dir sage, wie du diese – für dich kostenlose – geführte Übung von mir bekommst, lass mich dir erzählen, wieso Schütteln so wichtig und verändernd sein kann. Hierfür habe ich eine sehr detaillierte Erklärung als Video für dich, in welchem ich dir nicht nur die Vorteile des Schüttelns erkläre, sondern dir auch zeige, wie genau die Übung funktioniert und was du beachten solltest. Darüber hinaus gehe ich in diesem Video auch deutlich tiefer und gebe dir erkenntnisreiche Einblicke in dein Selbst und darin, was dich an einem glücklichen und erfüllten Leben hindert und was du tun kannst, um dies zu erreichen.
Schau dir das Video unbedingt an!
Was also hat es mit dem Schütteln an sich und wie kannst du es für ein glückliches, ganzheitliches und erfülltes Leben nutzen?
Schauen wir uns einmal an, was Schütteln bewirken kann
1. Entspannung, in dem wir Muskeln ausschütteln
„Anspannung und Druck“ – das ist die Definition von Stress. Im Alltag können wir gar nicht so recht loslassen. Wir leiden an Schlafstörungen, Überaktivität, kommen nicht zur Ruhe, leiden an Burnout und trotz erhöhter Aktivität fühlen wir uns dennoch nicht munter, sondern eher abgeschlagen. Schütteln senkt den Grundmuskeltonus. Dadurch wird weniger Energie in den Zellen zur Muskelanspannung verbraucht und wir haben wieder mehr Energie, die uns zur Regeneration zur Verfügung steht. Dabei lernen wir außerdem noch zu entspannen und bringen unserem Körper bei, loszulassen.
2. Senkung der Stresshormone
Adrenalin und Cortisol (unsere Stresshormone) verschwinden am besten durch Bewegung. Wenn wir sie verbrennen, werden wir sie los – am besten durch Muskelbewegung. Durch Schütteln, werden die Muskeln bewegt und die Stresshormone hinausgeschüttelt.
3. Vorbereitung zur Meditation
Statt ruhig dazusitzen, können wir uns zuvor durch Schütteln von Anspannung und Emotionen, die uns beschäftigen, befreien und leichter zur Ruhe kommen und dadurch tiefer in die Meditation eintauchen.
4. Wirkt energetisierend
Hast du Motivationslöcher oder leidest an Antriebslosigkeit? Schütteln kann Schwung in die müden Knochen bringen und uns vitalisieren. Es hebt den Energiefluss an, der sonst in den angespannten Muskeln verbraucht wurden wäre. Besser gesagt, die freigesetzte Energie, die nicht mehr durch Muskelanspannung verbraucht wird, steht uns nun zur Verfügung. Obwohl Schütteln uns entspannt und für einen ruhigeren Schlaf sorgt (da Sorgen und Stress abgeschüttelt werden) kann es uns auch mobilisieren. Wir können die freigewordene Energie nun bspw. für mehr Fokus und Konzentration, Motivation, kreative Projekte und unsere Lebensfreude nutzen. Es wirkt wie eine Erfrischung und kann uns wieder einen klaren Kopf schenken, wo dieser vorher noch vom Stress drohte zu ersticken.
5. Bringt uns in den Moment
Der Körper ist im Jetzt, der Verstand im Gestern und Morgen. Körperarbeit bringt uns immer in den Moment und erlaubt es uns präsent und gegenwärtig zu werden. Schütteln wir ohne Vorurteile und Erwartungen, steigert dies unsere Achtsamkeit, was heißt, wir lernen das Leben von Moment zu Moment so anzunehmen, wie es ist und uns damit zu entspannen.
6. Verarbeitung akuter Energien, mit denen wir nur schwer umgehen können
Der Chef, der Kunde, der Streit, die Wut, komische, skurrile Begegnungen, ungerecht behandelt, beschimpft oder kritisiert zu werden. Schock, wenn etwas zu laut, zu schnell oder zu unerwartet kam – mit Schütteln können wir uns lockern und uns entspannen, sodass diese Energien durch uns durch fließen und wir befreit aus diesen Situationen hervorgehen können. Tun wir dies nicht, stagniert die Energie dieser Erfahrungen und wird in uns gespeichert, weil wir uns ihr gegenüber zu machen und verschließen. Wir spannen an, unterdrücken und schieben weg. Wir wollen diese Energie nicht fühlen. Doch da sie bereits schon in uns ist, verweigern wir der Energie die „Durchfahrt“ durch uns durch. Wir wollen sie nicht fühlen müssen und spalten sie deshalb von uns innerlich ab. Nun darf etwas, das bereits schon Teil von uns ist, eben nicht Teil von uns sein. Das führt dazu, dass wir diese Disbalance in uns nun kompensieren müssen. Wir brauchen etwas, um dagegen vorzugehen, etwas, dass wieder Gleichgewicht schafft. Erleichterung muss her durch äußere Einflüsse: Klatsch und Tratsch, Schimpfen, Lästern, sich über jemanden stellen und diesen klein machen. Oder wir machen uns selbst klein – je nach dem, was besser passt. Oder wir kaufen, nehmen Drogen (auch die weniger harten Drogen, wie Zucker und Nikotin), wir wollen Sex oder masturbieren oder glotzen fernsehen und lenken uns ab. Doch damit ist nur kurzzeitig Abhilfe geschaffen. Nun haben wir die Energie überlagert. Doch weg ist sie nicht. Kommt morgen einer, der so ähnlich aussieht, wie der Typ, der dir heute auf den Sack ging, schon sind die Erinnerungen wieder da. Wir haben es unter den Teppich gekehrt, statt aufzulösen, was auf Dauer zu schweren chronischen Problemen führt.
7. Chronische emotionale (und körperliche) Schmerzen heilen
Haben wir über Jahre angestaut, was wir nicht durch uns durchfließen lassen konnten, setzt sich dies in unseren Muskeln und im ganzen Körper fest. Mit unseren Muskeln können wir uns auf oder zu machen, Energie und Emotionen passieren lassen oder zurückhalten (E-Motion ist Energie in Bewegung (Energy in Motion)) – und zwar durch Anspannung. Sei es mit Hilfe des Zwerchfells, im Psoas, Beckenboden, Kiefer oder Nacken. Überall können sich alte Emotionen – Erlebnisse der Vergangenheit – festsetzen. Manche erleben dies bei Massagen, Dehnungen oder Körpertherapien: der Körper wird bewegt und plötzlich kommen Tränen, alte Erinnerungen und unangenehme Gefühle hoch. Es ist erstaunlich, was wir alles festhalten. Durch Schütteln lernen wir nicht nur in akuten Situationen durchlässig zu bleiben, wir können uns auch für alte Wunden öffnen und diese dadurch lösen und heilen.
8. Eine neue Zukunft kreieren
Schaffen wir es uns im Inneren für das Leben locker zu machen und zu entspannen, können wir uns neutralisieren und ungetrübt in die Zukunft gehen. Statt von der Vergangenheit beeinflusst zu sein, können wir Klarheit im Jetzt erlangen und unsere Zukunft frisch und unbefleckt gestalten. Die Emotionen der Vergangenheit sind kein Problem mehr und wir sind nicht mehr gezwungen, unsere Zukunft so zu gestalten, damit wir nicht mehr fühlen müssen, was wir nicht fühlen konnten. Jetzt, da es uns gelingt, anzunehmen, was war, können wir auch frei auf eine neue Zukunft zugehen.
9. Neutralität. Auch im Coaching.
Im Coaching arbeite ich gern mit dem Voice Dialogue, bei dem ich mit dir in verschiedene Persönlichkeitsanteile hineingehe und mich mit diesen unterhalte, damit sie dir ersichtlich werden und sie dich somit nicht mehr aus dem Dunkeln heraus fremdsteuern können. Aber selbst wenn auch du mit Kunden und Menschen jeglicher Art arbeitest, so ist es wie beim Voice Dialogue oder systemischer Aufstellungsarbeit gut, sich zwischendurch zu neutralisieren und von Anteilen zu befreien, die nur Teile von dir, von anderen übernommen oder gespürt worden sind. Somit bekommen wir immer mehr Bewusstsein dafür, was wir und was wir nicht sind. Schütteln also schafft auch hier wieder Raum zur Selbstwahrnehmung und Selbsterkenntnis.
Wie also Schütteln wir uns denn am besten?
Es gibt zwei Möglichkeiten: kontrolliertes und unkontrolliertes Schütteln.
1. kontrolliertes Schütteln:
Du stehst hüftbreit, fest verwurzelt auf dem Boden. Die Füße heben sich während der gesamten Übung nicht vom Boden. Sei locker und leicht in den Gelenken und lass die Energie von unten nach oben aufsteigen.
Starte bei den Fussgelenken und fange an, sie bewusst auszuschütteln und zu lockern. Gehe über Knie, Hüfte und Becken hoch zu Schultern, Ellenbogen, Handgelenke und Finger. Dann folgt Nacken und Kopf bis der gesamte Ober- und Unterkörper sich schüttelt.
Du kannst dann den Blick nach Innen lenken und auch Organe, Emotionen und Gedanken ausschütteln. Nachdem du dich ausreichend durchgeschüttelt hast, beende langsam die Übung, komm zum Stillstand und zur Ruhe, bleibe noch etwas stehen und schließe die Augen. Spüre der Übung und dem Energiefluss in dir einen Moment nach.
2. unkontrolliertes Schütteln
Wie auch beim Latihan (siehe separaten Blog-Post dazu hier), lässt du geschehen, was geschehen will. Der Anfang ist der gleiche, wie zuvor: Stehe hüftbreit und lass die Füße die ganze Zeit fest am Boden. Durch diese Verwurzelung bekommst du Kraft, Halt und Sicherheit und Dinge können sich leichter lösen.
Zu Beginn kannst du einen Impuls setzen und den Körper leicht anschieben, sich zu schütteln. Lass dich dann von der Energie übernehmen und gestatte es dem Körper sich selbst auf seine Art und Weise zu schütteln, wie er es braucht. Selbst, wenn es komisch aussieht oder dich verwundert. Lass es zu und tritt beiseite.
Was es zu beachten gibt
Bei beiden Übungen ist es wichtig, neben der ständigen Verwurzelung über die Füße auch auf die Atmung zu achten. Atme am besten durch die Nase ein und durch den leicht geöffneten Mund wieder aus. Durch das Öffnen des Kiefers können auch andere Muskeln, wie die im Beckenboden, leichter loslassen.
Atme am besten mit einem Seufzer aus, um emotionale Anspannungen besser lösen zu können.
Atmest du länger aus, als ein, aktivierst du das parasympathische Nervensystem, was eine bessere Entspannung zur Folge hat.
Wenn du nun noch tiefer in den Bauch, als in den Brustkorb atmest, bist du perfekt dabei dich locker und frei zu schütteln!
Alle Hinweise, Tipps und Tricks sowie tiefere Einblicke in die Hintergründe und Wirkweise gibt es – wie schon oben erwähnt – im folgenden Video
Der Download hat eine kurze Erklärung mit den wichtigsten Hinweisen ebenfalls nochmal für dich parat, sodass du mit Sicherheit alles richtig machen kannst.
Zum Download
Damit du gleich mit Schütteln loslegen kannst, habe ich eine geführte Schüttelübung für dich produziert und komponiert, die neben einer kurzen Erklärung, eine geführte Version mit Musik beinhaltet, welche nach dem Ausklingen dich in ein paar Minuten Stille führt, in welcher ich dich einlade, noch etwas in Meditation zu gehen.
Dazu bekommst du auch noch die Version ohne meine Anleitung, nur mit Musik und der Stille am Ende, die mit einem Gong beendet wird, sodass du selbst nicht nur in Meditation gehen, sondern dich auch auf deine eigene, ganz persönliche Art und Weise schütteln kannst.
Um diese Versionen zu bekommen, brauchst du nur meinen Newsletter abonnieren und schon fliegt der Download in dein Postfach.
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Wenn das also nichts ist, nicht wahr?
Hier also kannst du dich gleich anmelden und sofort mit dem Schütteln starten!
Dir sind 5 Minuten Schütteln zu wenig? Eine Stunde wäre besser? Dann mach die Kundalini Meditation und schüttle, tanze und bewege dich, was das Zeug hält. Lass alles raus und genieße dich, deinen Körper, deine Emotionen und das gesamte Universum für eine Stunde mit dieser ausgefallen und wirklich wundervollen aktiven Meditation. Mir gefällt diese Meditation so gut, dass ich ihr nicht nur einen eigenen Blog-Post gewidmet habe (den du hier lesen kannst), sondern auch ein Video gedreht habe, in dem ich dir diese Meditation genau erkläre. Das Video ist im Blog-Post verlinkt. Also klick hier und schau dir das Video an!
Wenn du noch mehr über Entspannungstechniken lernen und deine Meditationspraxis beginnen oder vertiefen möchtest, dann empfehle ich dir meinen ATEM-Onlinekurs – Der Onlinekurs für Achtsamkeitstraining, Entspannung und Meditation.
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